29.05. – Naziaufmarsch in Homburg (Saar) verhindern

Am 29. Mai 2o10 wollen Neonazis aus dem Umfeld des „Nationalen Widerstand Zweibrücken“ und der „Kameradschaft Saarsturm“ in Homburg (Saar) demonstrieren. Um gegen diesen Aufzug zu protestieren findet an selbigem Tag um 9°° Uhr eine Gegenkundgebung auf dem Christian-Weber-Platz statt.

Alle weiteren Informationen, inklusive Hintergründen zum „Nationalen Widerstand Zweibrücken“ und der „Kameradschaft Saarsturm“ finden sich in einem Artikel auf Linksunten.

festival contre le racisme 2010 in Trier

Zwischen dem 7. und 11. Juni 2010 führt das  AStA Referat für Antirassismus, Antifaschismus und Antidiskriminierung eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des festival contre le racisme an der Uni Trier durch. Das Programm sieht dabei wie folgt aus:

  • Montag, 07. Juni 2010, 20:30 Uhr in HS2
    Filmvorführung: Ein Augenblick Freiheit

    Ein Film über iranische Menschen auf ihrer beschwerlichen Flucht nach Europa
    [Mehr]
  • Dienstag, 08. Juni 2010, 18:00 Uhr in B21
    Vortrag: Europa von rechts – Eine Bestandsaufnahme über die extreme Rechte in Europa

    von Jörg Kronauer mit Unterstützung des Antirassistischen Bildungsforums Rheinland
    In Kooperation mit dem Referat ausländischer Studierender
    [Mehr]
  • Mittwoch, 09. Juni 2010, 18:00 Uhr in B21
    Vortrag: Antikapitalismus von rechts – über die Nationalisierung der sozialen Frage

    von Jan Henning Schmitt mit Unterstützung des Antirassistischen Bildungsforums Rheinland
    [Mehr]
  • Donnerstag, 10. Juni 2010, 18:00 Uhr in A8
    Vortrag: Frauen in der extremen Rechten – Eine Bestandsaufnahme
    von Kerstin Reichel
    In Kooperation mit dem autonomen feministischen Frauen- und Lesbenreferat
    [Mehr]
  • Freitag, 11. Juni 2010
    Grillen gegen Deutschland!
    Ein antinationaler Grillabend zum Abschluss
    Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben

07.06. – „Studierende gegen das System: Die grüne Revolution in Iran“

Am 07. Juni 2010 veranstaltet das AStA Referat für Politische Bildung eine Veranstaltung zu den Protesten gegen das iranische Regime im Jahr 2009 aka „Grüne Revolution„. Der Vortrag findet um 18 Uhr im Raum A 9/10 (Uni Trier) statt. Referieren werden Siamak Mousavi und Bahman Nirumand. In einer Pressemitteilung zur Veranstaltung heißt es weiter:

Siamak Mousavi war Dozent an einer Universität in Teheran. Aufgrund seiner Beteiligung an den Studierendenprotesten 2009 musste Herr Mousavi aus dem Iran emigrieren. Seit einem halben Jahr promoviert er an der Universität Trier. Bei unserer Veranstaltung wird er seine eigene spannende Lebensgeschichte und seine Sicht der letztjährigen  Studierendenproteste schildern.

Dr.Bahman Nirumand ist Publizist, Autor und Iran-Kenner. Er studierte in Tübingen, München und Berlin Germanistik, Philosophie und Iranistik. Herr Nirumand ist Autor zahlreicher Bücher und verfasst Artikel unter anderem für die Zeit, den Spiegel und die Frankfurter Rundschau. Er gibt jeden Monat für die Heinrich-Böll-Stiftung den „iran-report“ heraus. Er gilt als bedeutendster Iran-Experte in Deutschland.

20.05. – Film „Abortion Democracy“ @ Uni Trier

Am 20. Mai 2010 lädt das Autonome Feministische Frauen- und Lesbenreferat zu einer Vorstellung des Filmes „Abortion Democracy“ ein. Der Film wird ab 18 Uhr im Raum P13 (Uni Trier) gezeigt.

Dabei handelt es sich um einen Dokumentationsfilm von Sarah Diehl über die Veränderungen der Abtreibungsgesetze in Südafrika und Polen und deren Auswirkungen auf die Lebensrealität von Frauen dort.

Im Anschluss wird eine Diskussion mit der Regisseurin stattfinden.

Infoveranstaltung zur Situation der MigrantInnen in Calais

Der anvisierte Termin liegt leider in der Uni-Pfingstferien, wir haben deshalb verschoben. Wir schreibens hier hin, wenn wir den neuen Termin wissen.

Bald findet  eine Infoveranstaltung zur Situation der MigrantInnen im französischen Calais statt. Organisiert wird der Vortrag mit ReferentInnen der Gruppe „No Border FFM“ vom AStA Referat für Antirassismus, Antifaschismus und Antidiskriminierung.

Aus dem Ankündigungstext:

In Calais, Frankreich, leben derzeit einige hundert Migrant_innen ohne Papiere auf der Straße und versuchen unerlaubt auf den Laderampen von LKWs über den Ärmelkanal nach England zu kommen. Da die Fahrzeuge an der Grenze mehrmals kontrolliert werden, ist das kein leichtes Unterfangen und die Migrant_innen bleiben oft monatelang in Calais. Dort bauen sie sich Unterschlüpfe am Strand und im Unterholz oder ziehen in leerstehende Häuser ein. Seit Herbst letzten Jahres geht die französische Polizei sehr repressiv gegen diese hilfebedürftigen Menschen vor, sie sind ständigen Übergriffen ausgesetzt, ihre Hütten, Decken und persönlichen Gegenstände werden von der Polizei zerstört und die Menschen oft auf brutale Weise verhaftet. Da viele von ihnen nicht abgeschoben werden können, werden sie wieder freigelassen und stehen erneut vor dem Nichts. Eine Grenze, die wir mit unserem deutschen Pass ohne Probleme übertreten können, wird für diese Menschen zu einer Hürde, die sie über Monate in dieser Misere festhält.

Die Referent_innen waren selbst vor Ort und berichten von eigenen Erlebnissen und aktuellen Entwicklungen.

08. Mai – Aktion des Antifa Jugendbündnis am „Vertriebenenbrunnen“

Im Folgendne dokumenteiren wir eine Pressemitteilung des Antifaschistischen Jugendbündnisses Trier:

Am 8.Mai 2010., dem Tag der Befreiung vom deutschen Faschismus führt ab 11 Uhr das Antifaschistische Jugendbündnis Trier eine Aktion am „Vertriebenenbrunnen“ zwischen Rathaus und Theater durch.

65 Jahre nach der Befreiung von Faschismus und Krieg steht in Trier immer noch ein Brunnen, der die Ergebnisse der Befreiung Tag für Tag in Frage stellt. Das darf nicht so bleiben. Der Revanchistenbrunnen muß weg.

Auf circa 1.400 schätzt der Bund der Vertriebenen (BdV) die Anzahl der Mahnmale und Gedenkstätten der Vertriebenen aus ehemals deutschen Landen. 35 listet der BdV in seiner Dokumentation für Rheinland-Pfalz auf. Auch in Trier findet sich ein entsprechendes Mahnmal. Den sogenannten „Heimatbrunnen“, an prominenter Stelle, dem Rathausplatz, errichtet, ziert an einem seiner vier Betonbecken eine Bronzeplakette mit den schlichten Worten „Einigkeit und Recht und Freiheit. Breslau, Gleiwitz, Stettin, Königsberg, Eger, Marienburg“.

Anstatt sich der Tatsache der Vertreibung Deutscher von ihrem damaligen Wohnsitz als direktes und nicht anders erklärbares Ergebnis der verbrecherischen Kriegsführung des deutschen Faschismus zu erinnern, anstatt also darauf zu verweisen, dass die Vertreibung eine Vorgeschichte hat, nämlich Faschismus und Krieg, suggeriert die Gedenktafel am Brunnen etwas anderes, ja geradezu gegensätzlich verkehrtes: indem sie verschweigt, was war, stellt sie einen verleumderischen Umgang mit der Geschichte dar und möchte durchaus so verstanden werden, als seien „Einigkeit und Recht und Freiheit“ noch nicht „für das“ gesamte „deutsche Vaterland“ wieder vollständig hergestellt.

Das wäre nach dieser Lesart erst dann wieder der Fall, wenn Schlesien mit Breslau und Gleiwitz, Hinterpommern mit Stettin, Ostpreußen mit Königsberg, das Sudetenland mit Eger und letztlich Westpreußen mit Marienburg „heim ins Reich geführt“ würden. Offen wird eine solch säbelrasselnd grenzrevidierende Position zu Zeit selbstverständlich nicht vertreten; im Buchstaben der Plakette schlummert aber der Revanchegedanke – immer noch. Daß dies kein Hirngespinst ist, darauf verweist die Tätigkeit des BdV und der ihm angeschlossenen Landsmannschaften.

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft weigert sich bis heute, die territoriale Integrität der Tschechischen Republik zu akzeptieren und lehnt die von Deutschland mit Tschechien geschlossenen Grenz- und Nachbarschaftsverträge ab. Für die Landsmannschaft ist das mit massiven Kriegsdrohungen erpreßte Münchener Abkommen vom 30. September 1938, das im Ergebnis der damaligen ČSR das Sudetenland entriß, nach wie vor gültig. Die Landsmannschaften Schlesien und Ostpreußen versuchen gemeinsam seit Jahren, Entschädigungen für verlorenes Eigentum gerichtlich durchzusetzen. Zu diesem Zweck hat man im Jahr 2000 die Preußische Treuhand gegründet, deren Ziel die „Sicherung des Anspruchs bzw. Rückgabe des im Osten von den Vertreiberstaaten völkerrechtswidrig konfiszierten Eigentums“ ist.

65 Jahre nach dem Ende des Krieges werden dessen Ergebnisse von interessierten und einflußreichen Kräften immer noch in Frage gestellt. Eine solche Position stellt den unter millionenfachen Opfern erreichten Frieden der Völker Europas in Frage. Flankiert wird diese Haltung von den zahlreichen Mahnmalen in Deutschland, so auch von dem Trierer Brunnen. Was aber fehlt, ist eine Erinnerungsstätte in Trier, die nicht nur aller Opfer des Faschismus gedenkt, sondern das Ende des Krieges und der faschistischen Herrschaft als das begreift, was es war: eine Befreiung. Nach dem 8. Mai 1945 sind die in Schutt und Asche gelegten Städte Ost- und Mitteleuropas wieder auferstanden aus Ruinen. Darunter die auf der Bronzeplakette erwähnten. Sie heißen aber heute Wrocław, Gliwice, Szczecin, Калининград (Kaliningrad), Cheb und Malbork und nicht anders. Das ist gut so und soll auch so bleiben.

Am Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg fordern wir, das Antifaschistische Jugendbündnis Trier, die Entfernung der Bronzeplakette, eine Umwidmung des Brunnens samt entsprechender Gedenktafel und letztlich seine Umbenennung in „Brunnen des 8. Mai“.

Infoladen Luxemburg von Schließung bedroht

Der Infoladen Luxemburg in Esch-sur-Alzette ist nach achtjähriger Existenz nun offenbar von der Schließung bedroht. Wie einem Artikel auf der Homepage der Zeitschrift Queesch zu entnehmen ist, soll der Infoladen zum 15. Mai seinen Raum auf dem Gelände der Kulturfabrik räumen, da dieser Raum angeblich für das Atelier der Kulturfabrik benötigt würde. Die Stadt selbst, hat ihr Bedauern ausgedrückt und zugleich vermeldet über keine passende Ersatzimmobilie zu verfügen.

Um den Rauswurf eventuell doch noch verhindern zu können, wird dazu aufgerufen in den nächsten Tagen den Infoladen vermehrt zu besuchen. Geöffnet ist werktags zwischen mindestens 15-21 Uhr. Außerdem finden diverse Veranstaltungen statt:

  • SO 9.5 / BANAYA PARTY FALL. DANCE MELTING POT WORKSHOP 15-17h
    Reggae/Dancehall
    Soundsystem by PAKO & ZIGGY BAYFALL.
  • SO 16.5 INFOLADEN FRÜHJAHRSFEST
    Unter anderem mit Gemüsebarbecue und anderen Leckereien.

Infoladen Luxemburg FlyerDie Adresse des Infoladens Luxemburg lautet:

Infoladen “Schréibs” asbl.
Kulturfabrik
116, rte de Luxembourg
L-4221 Esch-sur-Alzette
Luxembourg
Tél. +352 26552456
eMail: infoladen@luxlist.org